Goldgeschichte: Wie die Römer in die Inflation stürzten und mit der "Solidus"-Münze einen Goldstandard für Jahrhunderte
Gold-Geschichts-Stunde mit Florian Müller, von Solit Gold: Unsere Geschichte mit der Inflation wiederholt sich - Die große Inflation des Römischen Reiches begann im 3. Jahrhundert, etwa während der Regierungszeit des Kaisers Gallienus (253–268 n. Chr.). Die Wirtschaft des Römischen Reiches war zu dieser Zeit stark angespannt, unter anderem durch kriegerische Auseinandersetzungen, zunehmende Militärausgaben und den Verfall der Handelsrouten. Die Regierung in Rom versuchte, diesen Druck durch die massive Prägung von Silber-Münzen abzumildern, was aber zu einer Entwertung des Geldes führte. Der "Solidus" dagegen war eine römische Goldmünze, die erstmals unter dem Kaiser Konstantin I. im Jahr 312 n. Chr. eingeführt wurde. Der Solidus war eine äußerst stabile Münze und blieb in der Wirtschaft des Römischen Reiches und später in Byzanz bis ins 10. Jahrhundert im Umlauf. Sein Gewicht betrug etwa 4,5 Gramm reines Gold, und er diente als zuverlässige Referenzwährung für den internationalen Handel.
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