00:00:00: Der Börsen Podcast, Börsenradio-Network AG, die Expertenmeinung.
00:00:05: Mein Name ist Uwe Schupp von Abus Capital in Frankfurt.
00:00:08: Abus Capital ist ein auf Innovationen spezialisiertes Unternehmen, eine Investment-Botik, die sich auf Unternehmen spezialisiert im Bereich der Technologie und insbesondere hier innovationsstark Unternehmen begleitet.
00:00:21: Und aus dem Börsenradio-Studio, der mit den Fragen Peter Heinrich.
00:00:26: Steigen wir ein in den Markt.
00:00:28: Aktuell, die US-Arbeitsmarktdaten sind ein Desaster für Donald Trump.
00:00:32: Statt goldenes Zeitalter, wie es verspricht für die USA, wird nun eine Rezession vermutlich wahrscheinlich.
00:00:39: Das sind wir mal vorsichtig.
00:00:40: Denn die US-Arbeitsmarktdaten waren noch viel schwächer als die Headline-Zahlen offenbart.
00:00:46: Würde man z.B.
00:00:47: die vom BLS, also das ist dieses statistische Bundesamt, ohne jede nachvollziehbare Basis hinzugeschätzten, Dann hätte im August wir nicht zwanzigtausend Stellen geschaffen in den USA, sondern seventy-viertausend Stellen verloren.
00:01:02: Okay, Freude an den Börsen, trotzdem neue Rekorde bei den amerikanischen Börsen.
00:01:07: Warum?
00:01:08: Ja, eigentlich die Börse muss man halt einfach so sagen, die dreht sich ja oft so, wie sie es braucht.
00:01:13: Und wenn die Konjunktur gut läuft, dann steigen die Kurse, weil die Konjunktur gut läuft.
00:01:18: Und wenn die Konjunktur schlecht läuft, dann steigt die Börse, weil man Hoffnung auf Zinsenkungen hat.
00:01:24: Letzteres ist, glaube ich, aktuell der Fall.
00:01:26: Das ist etwas unfair, was ich vielleicht gesagt habe gerade, denn man muss auch sagen, der Arbeitsmarkt, so schlecht der Moment ist, er ist ein nachgelagere Indikator.
00:01:34: Sprich, zunächst kommt die Konjunktur und wenn die Konjunktur schwächelt, dann ist das eben sozusagen in der Vergangenheit und die Börse, das wissen wir, die preis die Zukunft ein.
00:01:44: Also lange Rede, kurzer Sinn.
00:01:45: Schwache Arbeitslosen-Daten heute bedeuten, dass die Notenbanken, insbesondere hier in dem Fall die Fett, neue Munitionen möglicherweise hat.
00:01:52: Die Futures merkte, wenn ich das gerade richtig ablese hier von meinem Screen, dann preisen die aktuell drei Zinssenkungen für die nächsten drei Sitzungen ein, also drei mal fünfundzwanzig Basispunkte.
00:02:03: Und ja, daraus schöpft die Börse eben gewissermaßen Hoffnung, dass sich die konjunkturelle Lage ab hier nicht weiter verschlechtert, sondern möglicherweise verbessert.
00:02:12: Wie Sie wissen hat die FED ein duales Mandat, sprich Sie muss sich nicht nur um die Inflation kümmern wie die EZB, sondern sie hat eben auch zeitgleich den Arbeitsmarkt im Blick.
00:02:22: Und weil eben der Arbeitsmarkt schwächelt, hat eben dem Fett die Munition möglicherweise da was zu tun, dass in der Tat die Kondektur schwächer ist als möglicherweise auch der immer noch relativ neue Präsident Trump das gerne hätte.
00:02:34: Na ja, das wird im Moment natürlich so abgewählt, dass er sagt, na ja, schaut mal, was ich hier geerbt habe von meinem Vorgänger und ab hier sollte es dann hoffentlich besser werden, ob das so ist, bleibt abzuwarten, aber zunächst mal spielt die Börse, dass es eben möglicherweise besser wird.
00:02:47: Es gibt eine kleine Änderung, die wir auch in den letzten Tagen oder Wochen schon sehr wohl vernehmen.
00:02:56: Zinssenkung heißt zunächst mal in den USA auch, dass insbesondere kleine und mittelgroße Firmen davon profitieren.
00:03:02: Warum?
00:03:03: Weil die sich oft zum kurzfristigen Zins, und um den geht es ja, der soll ja fallen, der wird ja gesenkt, mehr profitieren als eben die großen Firmen.
00:03:09: Denn kleine, mittelgroße Firmen leihen zum kurzfristigen Zins.
00:03:12: Und große Unternehmen, wenn sie überhaupt leihen, oft sind sie ja sitzen da auf großen Geldbeständen, Barbeständen, dann leihen die sich eben am langfristigen Ende Geld und entsprechend sehen wir eine gewisse Rotation hin zu kleinen, mittelgroßen Firmen.
00:03:25: Also die großen Indizes dort, der Russell II, der Russell III, bauen relative Stärke auf und die technologielastigen Indices in den USA bleiben eher tendenziell etwas zurück hinter den Erwartungen oder relativ gesehen zu den kleineren Werten definitiv.
00:03:40: Die Schätzung war dreimal, fünfundzwanzig, Basispunkte, also der Schritt gleich um fünfzig, Basispunkte in gut eineinhalb Wochen bleibt trotzdem.
00:03:49: Ne Rand Wahrscheinlichkeit, glaub siebzehnte September ist es soweit.
00:03:53: Aber dann bekommt ja eigentlich jeder, was er will.
00:03:55: Trump, die Zinsen kleiner und die Börsen ihre Fed wendet, dann ist doch eigentlich wieder alles okay, also noch mehr Rekorde an den US Börsen.
00:04:03: Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sicherweise gegeben, ja?
00:04:06: Unseres Erachtens nochmal mit dem Zusatz, dass möglicherweise wir eine Veränderung bei denen bei den Indextreibern haben, sprich, versus den aktuellen Anführern an den Börsen, also den großen Tech-Lassigen, den Magnificent Seven, wie sie ja oft genannt werden, und den Nasdeck an sich, könnte es eben darauf hindeuten, dass wir eine gewisse Verbreiterung sehen an den Börsen.
00:04:25: Und nochmal einricht, das wäre sicherlich nur gesund für die Börsen, weil diese ja doch sehr einsilbigen Einstandstiege an den Börsen, die sind natürlich auch nur nicht unbegrenzt gesund.
00:04:37: Und wenn wir eine Verbreiterung sehen würden, wäre das sicherlich für alle positiv.
00:04:40: Harpus Capital, Sie investieren in die Gewinner des Wandels.
00:04:45: Sie im neuen Vorgang gleich noch, starten wir mit Ihrem Harpus Capital Revalue vor.
00:04:50: Also Verwarstelle ist Donald Reuschel, die KVG ist Hanse Invest.
00:04:54: Ich habe mir einen Monatsbrich natürlich Daumen gelohnt, die mir das mal angeschont.
00:04:57: Es gibt ja so einen Begriff bei Firmen, die Suche nach Corporate Access.
00:05:01: Also Zugang über Banken zu Kapital und dafür gibt es natürlich Veranstaltungen, wo man Firmen trifft, Analysten.
00:05:09: Fonds und Family Offices und Co.
00:05:12: Sie haben letzte Woche viele deutsche Unternehmen getroffen bei einer Veranstaltung.
00:05:16: Wie ist denn da Tenor?
00:05:17: Ja eigentlich, der Tenor wird besser.
00:05:19: generell nochmal.
00:05:20: September ist ja so ein traditioneller Monat, wo ja die meisten Firmen aus der Sommerpause kommen und dann eben erstmals die Bücher ja nicht öffnen, aber zumindest mal einen kleinen Einblick geben, wie so in der Juli und der August gelaufen sein könnten.
00:05:33: Da gibt es natürlich keine konkreten Zahlen, aber ein gewisses Stimmungsbild wird sicherlich vermittelt und man kann sicherlich Angro sagen, dass die Lage besser ist als noch vor sechs oder neun Monaten, um unseren ehemaligen Wirtschaftsminister aus den Sechziger Jahren den Anchiller zu zitieren.
00:05:48: Die Pferde saufen noch nicht wieder, aber die Tränke wird sicherlich zunehmend befüllt und die Pferde werden auch hingeführt an die Tränke.
00:05:55: Was will ich damit sagen?
00:05:56: Naja, viele Firmen sind eben so ein bisschen wie die Kaninchen vor der Schlange, sprich, man wartet auf das große Konjunkturpaket der Regierung März und setzt auf gewisse Impulse oder starke Impulse sogar dann eben ab dem Jahr.
00:06:10: Die Gelder werden ja perspektivisch vermittelt oder allokiert im Laufe des September und dann im Oktober.
00:06:17: Und ja, dann gibt es eben Ausschreibungen und man bewirbt sich um die verschiedenen Aufträge.
00:06:22: Deswegen sagen viele Firmen, Institutionen, die Frühzüge, Unisono, ja, wir rechnen mit möglicherweise einem beginnenden Auftragseingang steigenden Auftragseingängen ab dem vierten Quartal und dann eben auch mit relativ guten Jahren definitiv besseren Jahren als die letzten beiden Jahre in den Jahren.
00:06:40: Also man kann sagen, es war ja Neuwahl, die Regierung muss sich finden, die Gelder wurden zurückgehalten, langsam ist klar vielleicht, was da politisch passiert.
00:06:47: Das heißt jetzt im Herbst hat zwei werden die Gelder dann freigegeben.
00:06:51: Das ist die allgemeine Erwartung, definitiv jetzt gerade, wenn der Bundestag aus der Sommerpause eben zurückkehrt und dann eben die ersten Beschlüsse gefasst werden.
00:07:00: dann wird es eben so sein, dass ja die ersten Ausschreibungen sicherlich dann im Laufe des Oktober und Laufe des vierten Quartals rausgehen und dann wird es natürlich immer noch eine gewisse Zeit, gewissen Zeitverzug brauchen bis eben sozusagen die ganzen Bewerbungen auch verabschiedet werden und sich dem ja einig werden, wer, wer welchen Auftrag bekommt sozusagen.
00:07:19: Aber ganz klar ist, wirklich gerade, ich heb noch mal die Frühzügliche hervor, also es sind dann eben die Gabelstablerhersteller, Dieselmotorenhersteller, das sind aber auch Unternehmen, die eben einfache IT-Ausstattung beliefern, Schulen beliefern, die öffentliche Hand beliefern, private Firmen beliefern, die sehrlich damit rechnen, deutlich bessere Aufträge dann zu bekommen.
00:07:39: Also im Moment sieht man noch nichts davon, ganz klar.
00:07:41: Das ist sogar relativ verhalten, möchte ich sagen, gerade im ersten Halbjahr waren die Zahlen noch relativ verhalten, weil eben die schwachen Aufträge aus dem letzten Jahr noch abgearbeitet wurden.
00:07:50: Aber insbesondere, was dann eben auch Umsatzwachstum und dann entsprechend auch Margenwachstum angeht, dürfen wir, glaube ich, schon einigermaßen optimistisch sein.
00:07:57: Der genau hingehört hat, hat sogar Unseres Erachtens zumindest heraus gehört, dass sogar in der offensichtlich sehr mitgenommenen deutschen Autoindustrie und deren Zuliefererindustrie möglicherweise sich in gewisse Besserungen abzeichnet.
00:08:11: Dazu zählen auch die Chipzulieferer in diesen Auto, in den Autobereich.
00:08:14: Diese Wort läuft ja die IAA in München.
00:08:16: Da sind wir sehr gespannt, wie da die Tonalität sein wird.
00:08:18: Aber nochmal, ich glaube, dass wir möglicherweise zumindest kurzfristig da eine gewisse Erholung ersehen werden, wie das langfristig aussieht gegen die chinesische Konkurrenz bleibt abzuwarten.
00:08:28: Aber kurzfristig stehen die Zeichen unseres Erachtens möglicherweise aktuell noch auf gelb, aber das wirkt sich eher auf grün umsteigen als auf rot zurückspringen unseres Erachtens.
00:08:35: Das ist ja sehr, sehr motivierend, denn heute Morgen kam er gemischte Zahlen von der deutschen Konjunktur.
00:08:41: Ich lese mal vor, so sind deutsche Exporte im Juli wegen schrumpfender Nachfrage aus den USA und China überraschend gesunken.
00:08:47: Sie fielen nur um Null, sechs Prozent.
00:08:49: Also nicht nur Zoll Disaster, was am Jump in die Schuhe schieben kann, sondern ein bisschen China.
00:08:54: Aber das, was Sie gesagt haben, das ist natürlich schon motivierend.
00:08:58: und logisch nachzuvollziehen.
00:09:00: Jetzt gibt es ja Sonderschulden, verpackt im Namen mit Sondervermögen, also jeder will was davon abhaben.
00:09:06: Wen geht's denn richtig, richtig gut?
00:09:09: Also wer muss noch gar nicht hoffen eigentlich?
00:09:12: Richtig gut geht sicherlich nicht zuletzt auch der aktuell den Banken, die sicherlich in dem Hochzeitsumfeld gut profitiert haben.
00:09:19: Es geht den Versorgern gut, es geht den Telekomfirmen relativ gut.
00:09:22: Das sind so drei Sektoren, die auch dieses Jahr die Börsen nicht zuletzt stark getrieben haben.
00:09:26: Wem es absehbar auch sehr gut gehen sollte, da erzähle ich Ihnen nichts Neues, wird sicherlich auch der Bereich Verteidigung sein.
00:09:33: Die Zeitenwende mittlerweile ein stehender Begriff, der es ja sogar ins Englische geschafft hat, ähnlich wie der Zeitgeist.
00:09:39: Auch die Zeitenwende nun im Englischen Vokabular fest verankert und auch eben Investoren nicht zuletzt auch in USA haben mittlerweile erkannt, dass hier in Europa sich einiges tut, was das Thema Verteidigung angeht.
00:09:53: Und hier wird es sicherlich auch sehr starke Auftragseingänge geben bei nicht nur den großen Firmen, sondern auch bei den kleineren in der zweiten Reihe, was das Thema Verteidigung angeht.
00:10:02: Ja, und Sie haben reagiert.
00:10:03: Arpus hat einen neuen Fonds aufgelegt, beziehungsweise einen alten umgenannt, der Arpus Capital Defense.
00:10:08: Was steckt da im Detail drin?
00:10:10: Weil Sie haben schon gesagt, nicht nur den großen geht es gut, aber jetzt noch in die großen Einsteigen ist wahrscheinlich, die sind ja gut gelaufen, mit Rekordpotenzahlen sozusagen.
00:10:19: It's too late for the big ones.
00:10:22: Weiß ich gar nicht so genau herrlich, wir geben ja keine Anlageberatung, aber sie haben natürlich insofern recht, dass die zweite Reihe, sie herrlich noch nicht so stark gelaufen ist.
00:10:28: Ich glaube, darauf können wir uns gut verständigen.
00:10:30: Genau darum geht es auch bei unserem Ansatz.
00:10:32: Wir sind ja sowieso ein Haus, was ich, wie ich anfangs sagte, auf kleine und mittelgroße Firmen spezialisiert hat.
00:10:39: Und wir glauben eben auch im Verteidigungsbereich, wenn man das sehr, sehr breit fasst, gibt es eben auch viele Unternehmen aus kleineren Unternehmen, die von den kommenden Verteidigungsbudgets sehr stark profitieren sollten.
00:10:50: Ich nenne mal zwei, drei Bereiche.
00:10:52: Das ist nicht zuletzt auch die Cyber Security sicherlich nochmal.
00:10:55: Es geht um das Thema europäische Unabhängigkeit, auch beim Thema Telekom generell.
00:11:00: Da geht es um das Thema Satelliten der nächsten Generation, abhörsichere Satelliten der nächsten Generation und dergleichen mehr.
00:11:07: Da geht es um Infrastrukturfirmen, die profitieren sollten von diesen Verteidigungsbudgets und dergleichen mehr.
00:11:13: Und viele davon oder einige davon finden sie auch bei uns in unserem neuen Fonds nochmal.
00:11:18: Da sind auch möglicherweise der eine oder andere Größere dabei, einfach weil sie indexmäßig abbilden müssen, aber unser großer Ansatz oder der wesentliche Ansatz bleibt ist und bleibt, dass wir uns um kleinere Firmen kümmern.
00:11:30: Können Sie mal ein Beispiel nennen?
00:11:31: Vielleicht ein paar Namen?
00:11:32: Zum Beispiel Satelliten, Sicherheit.
00:11:34: Ich kenne mich da überhaupt nicht aus.
00:11:35: Was gibt es denn da zum Beispiel?
00:11:37: Ja, wir haben eine Firma, die bei uns auch in den Top Ten erscheint.
00:11:40: Noch mal, das ist keine Anlageberatung für Ihre Hörer, ganz um das klar vorweg zu sagen.
00:11:43: Aber einen Wert, den Sie bei uns innerhalb der Top Ten finden, ist eine schwirdische Firma mit den Namen Ofzon, OVZON.
00:11:51: Da geht es um intelligente, abhörsichere Satelliten-Technologie der nächsten Generation.
00:11:56: Sie müssen sich so vorstellen, der Satellit ist so weit oben, dass er quasi abhörsicher salopp gesagt ist.
00:12:02: Der dreht sich sozusagen in Synchronen mit der Erde, steht immer in der gleichen Stelle.
00:12:06: Und kann sich eben in jeder Lage, egal ob Soldat oder Polizei oder dergleichen mehr, sofort mit demjenigen verbinden, der ihn sucht.
00:12:15: Man muss eben sozusagen nicht in der Notsituation noch mal ex-civil oder militärisch hoffen, dass man das Satellitensignal bekommt in den nächsten Minuten, sondern der ist immer in der gleichen Stelle.
00:12:24: Und das ist ein neuerartiger Ansatz, ein relativ teurer Ansatz, aber von einer Firma, die wir ja mittlerweile sehr gut kennen und von der wir uns sehr viel versprechen.
00:12:33: Könnten Sie noch eins mal weitere Beispiele?
00:12:35: Wir haben noch Unternehmen im Bereich der Cyber Security.
00:12:38: noch mal, da sind ja die bekannten Werte aus den USA, die bestimmt ihre Hörer vielfach auch kennen oder möglicherweise auch im Portfolio haben, also eine Fortinet oder eine Crowdstrike.
00:12:49: Wir schauen da auch eher in die zweite Reihe, dritte Reihe, vielleicht in Europa.
00:12:53: ein Beispiel, eine schwede Firma Clavista, die sich auch im Bereich Cyber Security, insbesondere was eben den europäischen Verteidigungsmarkt sehr stark etabliert hat.
00:13:04: und die Brotte noch relativ klein ist, aber von der wir uns auch sehr viel versprechen.
00:13:10: Vielen Dank für diesen Einblick.
00:13:11: Schauen wir mal so ein bisschen auf den Markt.
00:13:14: Es scheint ja irgendwie egal zu sein, also seit dem Down im April hatten wir immer das gleiche Schema, egal welche Meldung kommt, ob Zölle, ob Vertrauensfrage in Frankreich aktuell oder ob gleich die Exporte in Deutschland fallen.
00:13:25: Also meist war es so, dass es Rücksetzer gab.
00:13:27: Am Folgetag war schon die Hälfte des Rücksetzers weg und am zweiten Tag war schon wieder alles nachgekauft worden.
00:13:34: Also wir hatten jetzt eine sehr starke, widerstandsfähige Börse sozusagen.
00:13:38: Könnt sich das im September ändern?
00:13:39: September ist ja immer so der schwache Monat.
00:13:42: Ja, könnte es definitiv.
00:13:44: Allerdings muss man auch sagen, dass die traditionellen Börsensprüche, Sell in May and Go Away, fällt mir da vielleicht als Erster ein, auch die letzten paar Jahre nicht unbedingt immer gegolten haben.
00:13:56: Ich glaube, ehrlich gesagt, Herr Heinrich, wir stellen uns die gleiche Frage wie Sie, warum eigentlich diese Rücksetzer immer so schnell gekauft werden.
00:14:01: Eine Erklärung ist sicherlich auch, sind einfach die ETFs, muss man so salopp sagen.
00:14:06: Was will ich damit sagen?
00:14:07: Ich will damit sagen, dass diese zunehmende Passivierung des Geldes, also monatliches Geld, was mehr und mehr in Aktien fließt.
00:14:14: Einfach dazu führt, dass die Schwankungen, die Schwankungsbreite auch an der Börse nicht mehr besonders hoch ist, bzw.
00:14:20: wenn sie hoch ist, wird sie auch so schnell wieder aufgesogen, weil einfach dieses passive Geld sozusagen, will ich sagen, wahrlos, aber doch mit einer gewissen Robustheit stärker und stärker in Aktien hineingeht.
00:14:30: Und das führt dazu, dass solche Rücksetzer oft gekauft werden.
00:14:35: Darüber hinaus muss man einfach sagen, dass durch nicht zuletzt zweite Grund unserer Achtens Die Staatsausgaben global, wir reden ja über die Verschuldungskrise, aber die Gegenseite der Verschuldung ist einfach, dass die Staatsausgaben der verschiedenen Länder einfach kontinuierlich hoch sind und ultimativ landen diese Staatsausgaben natürlich sowohl bei Konsumenten als auch bei Unternehmen.
00:14:54: Und in dem Moment, das Geld muss ja irgendwo hin und fließt dann eben in Investitionen und am Ende des Tages in den Unternehmensgewinne oder in die Tasche des Konsumenten zurück.
00:15:02: Und das führt dazu, dass eben auch da konjunkturell eine gewisse Robustheit eingetreten ist.
00:15:06: Erinnern Sie sich.
00:15:07: Viele erhöher konnten es wahrscheinlich auch vor zwei, drei Jahren nicht mehr hören, dass die Rezession, eine große Rezession vor der Tür steht.
00:15:13: Wir hatten damals schon gesagt, na es sieht eigentlich eher nicht dann raus und das scheint auch nach wie vor der Fall zu sein.
00:15:19: nochmal.
00:15:20: Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass die Verschuldungssituationen der Staaten und wir hatten ja letzte Woche auch die steigenden Renditen bei den Anleihmärkten gesehen.
00:15:28: Teilweise an die fünf Prozent für dreißigjährige in den USA.
00:15:32: Das ist die Kehrseite der Medaille.
00:15:33: Aber grundsätzlich für die Börse ist das erstmal ein stabilisierendes Element.