HANSAINVEST FONDSwärts Podcast

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Klaus Lehr von PTAM: "Es bleibt nur der weltweite Aktienmarkt, um sich vor der Inflation zu schützen"

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"Wir merken schon, dass in den vergangenen Monaten starke Korrekturen im DAX stattgefunden haben", so Klaus Lehr von PT Asset Management. Trotzdem sorgt eine gute Berichtssaison fast schon für eine Art Kaufrausch. Wir erleben einen der besten Oktober seit 1976. "Leichte Hoffnungsschimmer" wirken sich sofort positiv auf die Märkte aus. "Man muss den Fuß irgendwo drin haben. Es bleibt eigentlich nur der weltweite Aktienmarkt, um sich vor der Inflation zu schützen." Das Zinsänderungsrisiko wird immer kalkulierbarer. 20 bis 30 % Liquidität befinden sich im klassischen Mischportfolio von PT Asset. In welche Branchen investiert der Vermögensverwalter? "Seit einigen Wochen gehen wir in den Bereich Clean Energy und Health Care. Wir wollen eine leichte Übergewichtung mit jeweils 5 % fahren. Ein weiteres Thema: Food und Beverages." Abgedeckt werden diese Segmente über ETFs.

Apus Capital: Im Marathon- und Revalue-Fonds "keine Eier, sondern Tennisbälle, die wieder nach oben springen"

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"Es gab nie so viele Wachstumstreiber und große Trends", sagt Johannes Ries, Fondsmanager in der Apus Capital GmbH. Der Slogan des Unternehmens: "Investieren in die Gewinner der Wandels". "Wir sind unverändert überzeugt, dass die Potenziale langfristig sehr gut sind." Verglichen mit der Finanzkrise 2009 sind Stimmung und Ausblick heute weitaus positiver. Auch wenn der Markt von "Fernlicht auf Abblendlicht" schaltet. Die Potenziale der Zukunft verschwinden so im "Nebel der kurzfristigen Risiken". Regenerative Energien und IT-Sicherheit sind auf dem Vormarsch - nicht zuletzt dank Putins Angriffskrieg. Ein Top-Wachstumstreiber sind die Halbleiter. Der Einsatz von KI wird zunehmen - Apus kennt kein Unternehmen, das sich hier nicht engagiert. Zwei Fonds hat Apus aufgelegt: Marathon- und Revalue-Fonds. Darin "keine Werte, die Eier sind, sondern Tennisbälle, die wieder nach oben springen".

Florian Müller (Solit Fonds GmbH): "Spannender Winter, hoffentlich nicht traumatisch" - Edelmetalle im Zollfreilager

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Der HansaInvest Podcast: "Der Rubel ist im Jahr 2022 gegenüber dem Euro stärkste Währung." Verantwortlich sind die hohen Rohstoffpreise. Florian Müller von Solit Fonds erwartet einen spannenden Herbst und Winter, hoffentlich wird er nicht sogar traumatisch, Stichwort: Nebenkostenabrechnung. Gold vs. Inflation? Von einem Gold-Spätsommer-Effekt hat Müller noch nichts gehört. Die Goldstrategie mit langfristigem Horizont hat aber noch immer Bestand. "Der Anleger versteht Edelmetalle als eine Art Lebensversicherung." Solit Fonds unterhält ein Zollfreilager in Zürich. "Das ist eine bankenunabhängige Lagerung." Deutsche Kunden könnten auf diese Weise die Mehrwertsteuer auf den physischen Kauf umgehen. "Relativ charmant, ohne Bindungsfristen."

APUS Fondsmanager Ries: "Investieren in die Gewinner des Wandels"

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"Der Markt hat momentan das Abblendlicht an, und nicht das Fernlicht", sagt Fondsmanager Johannes Ries von der APUS Capital GmbH, "da werden zukünftige Potenziale nicht mehr so bezahlt, wie es Monate vorher war." Das merkt man bei APUS auch an der Performance und arbeitet deswegen am Portfolio. "Das macht man etwas krisenfester, bleibt sich aber im Ansatz treu und investiert in die Gewinner des Wandels". Momentan liegt die Cashquote bei etwa 20 %. "Digitalisierung und KI sind Themen, die uns in allen Lebenslagen begegnen. Hier finden wir die Gewinner der Krise." Gesundheit, Energiewandel, Lieferketten: Die Einsatzmöglichkeiten von KI sind nahezu unerschöpflich. "Wir haben einige Nahtoderfahrungen gemacht, aus dem Grund wird jetzt einiges sehr viel schneller vonstattengehen."

Guido Barthels über sichere Freunde in unsicheren Zeiten: "Keiner traut sich ins fallende Messer zu fassen - außer uns"

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"Mich stört, dass jeder negativ über Zinsen redet", so Guido Barthels, Portfoliomanager bei der TBF Global Asset Management GmbH. "Im Prinzip aber stellen Zinsen den Preis für Geld dar." Die Notenbanken haben eine hohe Relevanz für Investoren, da die Zinspolitik den gesamten Markt manipuliert. Die TBF Global Asset Management möchte "ein sicheres Einkommen über die Couponzahlung generieren". "Wir kaufen nur das, was wir verstehen." Die "nicht gerade retaillastigen" Unternehmen kommen meist aus den Industriesektoren Energie und Telekommunikation, gerne aus Kanada, Norwegen und den USA. "Keiner traut sich so richtig ins fallende Messer zu fassen - außer uns." Wie aber sieht es mit fallenden Anleihen aus? "Anleihen sind wieder da, wo sie hingehören. Die werden an Relevanz in den nächsten Monaten und Jahren gewinnen."

Klaus Lehr PTAM: "Auf der Zinsseite sind schon viele schlimme Dinge passiert!"

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"Die Notenbanken haben auf die Inflation reagiert und die Zinsen angehoben", sagt Klaus Lehr von PT Asset Management, "das hat bei den Anleihebeständen zu hohen Verlusten geführt." Sich bei Zinspapieren breit aufzustellen, ist ein sinnvolles Vorgehen, um sich gegen das Ausfallrisiko zu schützen. Das Zinsänderungsrisiko betrifft dann aber die volle Breite. "Allerdings denke ich, dass wir den Boden gefunden haben. Das ist das meiste passiert und man kann mit frischem Geld gut einsteigen." Anders bei den Aktienmärkten. Da sind die Parameter zu unsicher. Eigentlich eine gute Situation: Die Kurse sind gefallen, aber Gewinnprognosen für 2023 und 2024 sind nicht revidiert worden. "Allerdings ist das Gespenst der Rezession noch eine mögliche Bedrohung."

Die TBF Global Asset Management unter "Hochspannung": "Ein sehr stabiles Geschäft bis zu den Betreibern"

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Wie ist es um unsere Energiesicherheit bestellt? Peter Dreide von der TBF Global Asset Management GmbH erinnert auf dem Fondskongress Mannheim an das Frühjahr 2020, als wir noch einen negativen Ölpreis hatten. Jetzt gibt es einen neuen Rekord bei 110 bis 120 Dollar. Die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen ist nicht so einfach zu korrigieren wie die Versäumnisse auf dem Weg in eine vollständig digitalisierte Gesellschaft. Selbst die Elektromobilität wird mit Kohle gefüttert. "Unmöglich für die Politik, eine kurzfristige Lösung hinzubekommen. Jetzt erst wird so richtig klar, wie sehr wir uns mit Russland ins Bett gelegt haben." Bei der TBF geht es um die Energieinfrastruktur. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf Unternehmen wie Shell oder Total, sondern auf dem Flächennutzungsplan insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien - und hier liegt der Fokus auf den USA. "Ein sehr stabiles Geschäft bis zu den Betreibern." Kein Personalmangel, aber ein Mangel an Bauteilen beeinträchtigt die Branche. "Aber die Unternehmen kommen damit zurecht." Es dauert nur etwas länger. Etwas mehr Probleme gibt es indes bei der Modulherstellung für Solaranlagen. Für eine Orientierung nach Europa gebe es derzeit keinen Plan. Nichts zu tun möchte TBF mit Unternehmen haben, die wegen der Zinsen angespannte Bilanzen aufweisen.

Fondsberater Romacker mit dem Blick nach Skandinavien: 70 % in Norwegen und Schweden positioniert

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Der FRAM Capital Skandinavien Fonds investiert wie der Name sagt in Skandinavien und bietet somit den Blick über den Tellerrand. Auch dort sind die europäischen Probleme präsent: Inflation, geopolitische Risiken durch den Krieg in der Ukraine, anziehende Zinsen. Eine Energiekrise, wie wir sie spüren, gibt es dort allerdings nicht. Fondsberater Florian Romacker: "Energie ist für viele Firmen deutlich günstiger als in Mitteleuropa". Die russische Bedrohung wird allerdings viel stärker wahrgenommen, vor allem in Finnland. Die sind ja auch in der Eurozone, anders als Norwegen und Schweden, wo der Fonds inzwischen besonders stark gewichtet ist. Vor allem die Zinssituation in Skandinavien ist interessant: "Die Zins-Schere zwischen Schweden, Norwegen und der Eurozone wird nach oben gehen. Und interessanterweise sind sowohl die Schweden als auch die Norwegerkrone relativ schwach."

Florian Müller (SOLIT Fonds GmbH): "Keine Korrelation zwischen physischer Nachfrage und dem Goldpreis an der Börse"

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Der HansaInvest Podcast: Edelmetalle als primärer Vermögensschutz in unruhigen Zeiten. "Der reine Goldpreis (derzeit 1.800 USD), der an der Börse fixiert wird, reguliert überhaupt nicht Angebot und Nachfrage", sagt Florian Müller von der SOLIT Fonds GmbH. Es gibt somit keine Korrelation zwischen physischer Nachfrage und dem Goldpreis an der Börse. Insbesondere nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sei die Nachfrage sprunghaft angestiegen. Ebenso verhält es sich mit den Silbermünzen, dem "Gold des kleinen Mannes". Florian Müller: "Im Gegensatz zum Derivate-Zucken an der Börse ist diese physische Variante mit einem Anlagehorizont von 10 bis 15 Jahren verbunden."

Weitere Infos: https://solit-fonds.de/

Habona investiert in Nahversorgungs-Immobilien - was ändert sich bei Inflation, steigenden Zinsen und dem Ruf nach ESG?

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Der Lebensmitteleinzelhandel hat sich verändert in den vergangenen Jahren. Sogenannte Nahversorgungs-Immobilien sind das Geschäft der Habona Invest. Geschäftsführer Manuel Jahn: "Da passiert wahnsinnig viel auf allen Ebenen, nicht nur stationär, auch die Kombination mit online Aktivität finde ich sehr spannend." Auch das Umfeld hat sich verändert: Steigende Preise auch bei den Produkten, Inflation, steigende Zinsen und eine zumindest in den USA gestartete Zinswende und der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit und dem Stichwort ESG. Was ändert sich in diesem Umfeld für das Investment in Nahversorgungs-Immobilien? Nach welchen Investitionen sucht Habona? "Wir bekommen zwischen 500 und 1.000 Objekte vorgelegt pro Jahr und kaufen letztendlich 30 bis 50 pro Jahr."

Über diesen Podcast

Der HANSAINVEST Podcast.
Regelmäßig präsentieren sich hier Fondsboutiquen, Portfoliomanager und Initiatoren im Gespräch mit der Börsenradio Redaktion.
Was macht ihre Story außergewöhnlich? Wie verändert sich die Strategie im Laufe der Zeit? Wie schätzen die Experten die Lage aktuell ein?
Performance, besondere Expertise oder Anlagephilosophie - lernen Sie hier die Partner aus dem Netzwerk der HANSAINVEST genauer kennen

von und mit Fondsmanager im Netzwerk von Hansainvest

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